TOD DURCH EIN MISSGESCHICK – eine Inszenierung der 12. Klasse der Waldorfschule Schwabing

Eine Trauerfeier, die völlig aus dem Ruder läuft: Die Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse der Rudolf-Steiner-Schule Schwabing bringen mit „Tod durch ein Missgeschick“ ein Theaterstück auf die Bühne, das gleichermaßen Spannung erzeugt, zum Lachen bringt und berührt.
Inspiriert von dem Drehbuch „Death at a Funeral“ (dt. Titel: Sterben für Anfänger) von Dean Craig wird dieses Stück in einer frei adaptierten Fassung unter Anleitung professioneller Theaterschaffender aufgeführt. Das Publikum erwartet eine schwarze Komödie über eine Trauerfeier, die eine von verheerenden Missgeschicken und unglücklichen Zufällen geprägte absurd-komische Wendung nimmt.

WORUM GEHT’S?
Die Geschichte spielt in einem kleinen Ort in Minnesota Ende der 1970er-Jahre. Was als pietätvolle Trauerfeier für den verstorbenen Sidney Lukas geplant war, entwickelt sich schnell zu einem Chaos voller Missgeschicke, schwelender Konflikte und dunkler Geheimnisse. Zwischen vertauschten Särgen, versehentlichem Drogenkonsum und familiären Streitigkeiten geraten die Ereignisse zunehmend außer Kontrolle.

Veranstaltungen

Schule macht Theater

"Ob es Schauspieler, Regisseure und überhaupt das Theatervolk gäbe, wenn wir nicht schon als Kinder fasziniert gewesen wären davon, dass Menschen sich auf eine Bühne stellen und einander etwas vorspielen?"
Dieter Dorn, Theatermacher

 

Die Rudolf-Steiner-Schule Schwabing bezieht ihr Selbstverständnis aus der Waldorf-Pädagogik und ist allen Kindern zugänglich. Ihre Unterrichte fußen auf einem Lehrplan der Kopf, Herz und Hand gleichermaßen berücksichtigt. So fördert er die Begabungen der Schüler ganzheitlich: kognitiv und künstlerisch; handwerkliche und körperliche Erziehung stehen miteinander im Einklang. Der Unterricht spricht den Schüler also nicht einseitig an, sondern umfassend in seiner individuellen Ganzheit.

Unsere Schauspielarbeit beinhaltet einen wesentlichen Teil der vorgenannten Ganzheit: die Jugendlichen verwandeln erlebte Literatur in Figuren und Rollen. Wie kein Unterrichtsfach verändert die Theaterarbeit den ganzen Menschen.

Unsere Schüler stehen seit ihrem ersten Schultag auf der Bühne: bei der Einschulung und später dann zu Aufführungen ihrer Klasse, bei der Monatsfeier oder dem Maifest und Adventsfest.

Die eigentliche Theater-Projektarbeit beginnt für die Schüler in der 6. Klasse mit einem Stück aus dem Fremdsprachenunterricht. Mit dem 8.- und 12.-Klass-Spiel wird erstmals ein abendfüllendes Stück aufgeführt. Wie kein anderes Schul-Projekt schult das Klassenspiel in vielen Bereichen durch effiziente Organisation von Rollenkenntnis, Kostümen, Kulissen, Requisiten, Plakat, Programmheft, Pressemitteilung und Zeit. Viele Tugenden wie Umsicht, Verantwortung, Verbindlichkeit, Vorausschau kommen dabei zum Tragen.